„Die Schöne und das Biest“ ist ein altes/traditionelles Volksmärchen aus Frankreich („La Belle et la Bête“). Die erste Veröffentlichung erfolgte 1740 durch die Französin Gabrielle-Suzanne de Villeneuve. Diese griff wiederum auf Motive zurück, die sich in einer italienischen Märchensammlung aus dem 16. Jahrhundert finden. Britische und portugiesische Forscher wollen herausgefunden haben, dass das Märchen mit großer Wahrscheinlichkeit zwischen 2500 und 6000 Jahre alt ist.

Das Motiv des Vaters, der in der Wildnis einer bedrohlichen Macht aus Not verspricht, ihm etwas Liebes und Wertvolles für seine Rettung zu überlassen, findet sich etwa im Alten Testament: Jephtha muss Gott seine Tochter weihen. Das Thema der fleißigen Jüngsten mit den bösen, neidischen Schwestern kommt bereits im 2. Jahrhundert im Märchen „Amor und Psyche“ des römischen Schriftstellers Apuleius vor, weiters auch in „Aschenputtel“, dem berühmten Märchen der Brüder Grimm. Das Motiv des in eine Missgestalt verwandelten Prinzen gibt es auch in „Der Froschkönig“, wobei hier der Prinz seiner Verwandlung zum Trotz die Liebe eines Mädchens erringen will.

Der Stoff von „La Belle et la Bête“ ist vielfach variiert worden, etwa im norwegischen Märchen „Östlich von der Sonne und westlich vom Mond“ oder im griechischen Märchen „Der goldgrüne Adler“. Weiters wurde die Erzählung in zahlreichen künstlerischen Gattungen adaptiert: in der bildenden Kunst, in der Literatur, in Oper und Theater und besonders in Film, Fernsehen und Musical, wobei die Walt-Disney-Produktion als Musicalfilm aus dem Jahre 1994 herausragt.

Die Welturaufführung unserer Märchenversion mit der wunderbaren Musik von Martin Doepke erfolgte in Köln im Jahre 1994 – ein Jahr, bevor die Disney-Version nach Europa kam. Schauplatz ist ein kleines Dorf in Deutschland samt Märchenwald und Zauberschloss. Dementsprechend tragen die handelnden Personen größtenteils deutsche Namen.
Wie in den allen anderen Adaptionen fiebern wir mit der jungen, mutigen Bella mit, lachen über die Einfältigkeit der bäuerlichen Dorfgemeinschaft und fürchten und bemitleiden gleichermaßen das schreckliche Biest, das erst durch die Liebe des beherzten Mädchens von seinem Fluch erlöst und wieder zum Prinzen wird. Auch diese Version ist höchst erfolgreich und wird vielfach auf europäischen, vornehmlich auf deutschen Bühnen gespielt.

„Die Schöne und das Biest – Das Musical“ ist eine Mischung aus Romantik und Dramatik, aus einer düsteren Atmosphäre und der absoluten Lebensfreude. Die Zuschauer dürfen sich auf einen Mix aus gefühlvollen Balladen und rockigen Songs in deutscher Sprache freuen“ (Facebook-Seite des Gallissas-Verlags, Berlin). 

Die Musiknummern

1. Akt:

Ouvertüre – Opening/Fluch – Das Dorf am Rande der Stadt – Irgendwann – Alles ist verloren – Ich bin ganz einfach der Größte – Tanz der Kobolde – Das alte Schloss – Dramalog – Mathildes Tango – Wir sind wieder reich – Irgendwann (Reprise) – Die Verzauberten – Wie sie lacht – Welt der Magie – Bella, komm heim – Ich, warum ich?

2. Akt:

Opening – Rosen in der Wüste – Früher oder später – Sehnsucht I – Hier ist dein Zuhause – Entscheide dich – Holt die Gewehre – Pas de deux – Glaub‘ an die Zukunft – Sehnsucht II – Keine Angst vorm Bösen/Der Kampf mit dem Biest – Die Erlösung – Du/Finale